A Perfect Circle - »Eat The Elephant«
Metal Rock

A Perfect Circle — Neues Album »Eat The Elephant«

By on April 20, 2018

Vie­le Jah­re ver­ehrt man eine Band und plötz­lich kommt der Sän­ger auf die Idee ein Zweit­pro­jekt zu star­ten. Wie oft ging das schon nach hin­ten los und zau­ber­te Ent­täu­schung und Augen­rol­len in die Gesich­ter der Fans. In sel­te­nen Fäl­len ist ein sol­ches Neben­pro­jekt aller­dings eine her­vor­ra­gen­de Idee! Wie bei A Per­fect Cir­cle, der Zweit­band von Tool-Sän­ger May­nard James Keen­an. Heu­te ver­öf­fent­lich­te die Band nach vie­len Jah­ren Stil­le ihr neu­es Album »Eat The Ele­phant« und ich möch­te direkt mit dem lang­sams­ten Head­ban­gen, das mein Haar her­gibt, über eine ver­dorr­te Som­mer­wie­se schweben.

Album »Eat The Elephant«

Als die ers­ten Sin­gle-Aus­kopp­lun­gen des Albums »Eat The Ele­phant« erschie­nen sind, war ich direkt erleich­tert und begeis­tert. Die Sin­gles »The Doo­med« und »Dis­il­lu­sio­ned« über­zeug­ten im gewohn­ten Stil und die Vor­freu­de auf das Album stei­ger­te sich.

Mit dem Nach­fol­ger »Talk­Talk« stimm­te A Per­fect Cir­cle in mei­nen Ohren dann etwas neue Töne an. Doch vor allem die neu­es­te Sin­gle-Aus­kopp­lung »So Long, And Thanks For All The Fish« irri­tier­te mich völ­lig. Unge­wöhn­lich pop­pi­ge Melo­dien machen sich in dem Song breit und ich befürch­te­te, dass die Plat­te »Eat The Ele­phant« mich im Gesam­ten doch ent­täu­schen könnte.

Glück gehabt! »So Long, And Thanks For All The Fish« ist und bleibt der ein­zi­ge pop­pi­ge Aus­rut­scher auf dem neu­en Album. Den­noch ist die Band wei­ter­hin expe­ri­men­tier­freu­dig und es begeg­nen einem vie­le unter­schied­li­che Songs. Der Facet­ten­reich­tum überzeugt!

Auf den Song »Hourg­lass« muss man sich ein­las­sen, auch wenn man anfangs durch Lin­kin-Park-Par­al­le­len abge­schreckt wird. Schafft man das und skippt man den Song »So Long, And Thanks For All The Fish« wei­ter, hat man im Gro­ßen und Gan­zen ein her­vor­ra­gen­des Gesamt­werk vor sich liegen.

Ins­ge­samt wirkt »Eat The Ele­phant« im Ver­hält­nis zu vor­an­ge­gan­ge­nen Alben ele­gant und ruhig. Das Kla­vier spielt auf dem neu­en Album von A Per­fects Cir­cle eine grö­ße­re Rol­le als je zuvor, was auch den Über­gang zum nächs­ten Text­ab­schnitt ermöglicht.

Apropos Klavierspiel

Am Wochen­en­de erwar­tet euch auf Zeilenzunder etwas Außer­ge­wöhn­li­ches. Ich wer­de eine neue Play­list namens #Pia­no­Lie­be ver­öf­fent­li­chen, die aus haupt­säch­lich instru­men­ta­len Kla­vier­lie­dern bestehen wird. Songs, wie die von A Per­fect Cir­cle wer­den aller­dings nicht ver­tre­ten sein. Das Kla­vier spielt dort neben ande­ren Instru­men­ten nur eine beglei­ten­de Rol­le. Trotz­dem wer­den neben ein­zel­nen Pia­nis­ten und klas­si­schen Sound­track-Songs auch Kla­vier­stü­cke von uner­war­te­ten Inter­pre­ten ver­tre­ten sein, wie Aphex Twin, Enter Shi­ka­ri oder Half Moon Run.

Das Gen­re ist offen­sicht­lich etwas unüb­lich für Zeilenzunder, aber den­noch steht die Lis­te schon lan­ge in der War­te­schlan­ge, da ich per­sön­lich eine gro­ße Schwä­che für Pia­no-Songs habe. Nähe­res dazu folgt dann die Tage in einem neu­en Bei­trag. Bis dahin lasst »Eat The Ele­phant« in euren Ohren erklin­gen und ach­tet mal ein wenig auf das Kla­vier in den Lie­dern von A Per­fect Circle.

© Titel­bild: Tim Cadiente

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