Asking Alexandria - Neues Album wie früher?
Metal

Asking Alexandria — Neues Album wie früher?

By on Dezember 17, 2017

Asking Alex­an­dria brach­ten letz­ten Frei­tag ein neu­es Album raus, wel­ches den sel­ben Namen trägt wie sie selbst: »Asking Alex­an­dria«. Akzep­tiert! Denn sie sind ja wie­der die wah­ren Asking Alex­an­dria, so wie es sich gehört, so wie damals, so wie frü­her… oder?

Asking Alexandria — Wie früher

Mein abso­lu­tes Favo­ri­ten-Album von Asking Alex­an­dria ist das Album »From Death To Desti­ny«. Ein Werk, wel­ches vie­le damals in die Ton­ne klop­pen woll­ten, weil es ja nicht mehr »wie frü­her« klingt. Schwach­sinn, oder bes­ser EGAL, auch wenn es viel­leicht stimmt. Mich inter­es­sier­te es nicht, ich habe das Album geliebt und rauf und run­ter gehört. Dan­ny Wor­snops Stim­me klang in mei­nen Ohren rei­fer, die Musik wirk­te boden­stän­di­ger und es schien, als wür­den Asking Alex­an­dria sich mit mir zusam­men aus den Post-Hard­core-Kli­schees ver­ab­schie­den (so schön sie auch waren), um waren Metal zu machen.

Umso scho­ckier­ter war ich, als sich Dan­ny Wor­snop von Asking Alex­an­dria nach Album-Ver­öf­fent­li­chung ver­ab­schie­de­te. Die Band nahm mit Sän­ger Denis Stoff ein neu­es Album namens »The Black« auf, was an sich nicht ver­kehrt war, aber zu die­sem Zeit­punkt durf­ten wirk­lich alle rufen: »Das klingt nicht wie frü­her!«. Ich wur­de mit dem Album »The Black« nicht warm, woll­te auch ein­fach nur noch schmol­lend in der Ecke sit­zen und wei­te­re 2.000 mal »From Death To Desti­ny« hören. Doch wie immer ver­geht die Zeit sogar wäh­rend des Schmol­lens wie im Flug und zack, Dan­ny Wor­snop mel­det sich zurück und Asking Alex­an­dria sind wie­der die Alten… Wie frü­her eben.

Album »Asking Alexandria« — Wie früher?

Mensch, war ich gespannt. Wie wür­den Asking Alex­an­dria jetzt klin­gen? Wür­den sie den Stil von »From Death To Desti­ny« wie­der auf­grei­fen, oder gar von frü­he­ren Alben oder soll­te es jetzt völ­lig anders klingen?

Die Ant­wort kam Frei­tag, den 15. Dezem­ber 2017. Sie klin­gen… nicht wie früher.

Die ers­te Sin­gle-Aus­kopp­lung »Into the Fire« war gut, riss mich nicht vom Hocker, aber ich erkann­te Dan­ny Wor­snops groß­ar­ti­ge Stim­me und war vor­erst zufrie­den gestellt. Auch die zwei­te Sin­gle »Whe­re did it go« ließ mich ruhig auf dem Hin­tern sit­zen. Der Song ist etwas expe­ri­men­tel­ler als die Vor­gän­ger-Sin­gle, etwas pop­pi­ger aber den­noch okay.

Dann das Album. Mei­ne Mei­nung ist ein­deu­tig. »From Death To Desti­ny« ist und bleibt mein Lieb­ling unter den Alben von AA. Auch die Vor­gän­ger sind und blei­ben groß­ar­ti­ge Alben.

Mit dem neu­en Album beweist die Band, dass sie sich wei­ter ent­wi­ckelt hat. Das was im Vor­gän­ger-Album mit Dan­ny Wor­snops schon ange­deu­tet wur­de, set­zen sie nun voll und ganz um. Sie sind erwach­se­ner gewor­den, was den­noch nicht bedeu­tet, dass sie bes­ser gewor­den sind. Mir fehlt der Zau­ber, den ich bei allen vori­gen Alben wahr­ge­nom­men habe.

Scha­de, es scheint doch nicht alles wie frü­her zu sein. Ich wür­de nicht sagen, dass sich die Band völ­lig von ihren Wur­zeln gelöst hat, auch wenn sie sich in dem ein oder ande­ren Song neu aus­pro­biert haben. Den­noch fehlt es an wirk­lich über­zeu­gen­den Songs und das Album lang­weilt mich lei­der meistens.

So scheint es nun­mal zu sein. Bands ver­än­dern sich und haben lei­der öfters die bes­ten Zei­ten schon hin­ter sich. Sel­ten ver­öf­fent­li­che eher nega­ti­ve Album-Reviews, doch bei Bands wie In This Moment, Jen­ni­fer Ros­tock der Asking Alex­an­dria, kann ich nicht anders, als mei­ne Mei­nung zum lang erwar­te­ten Album zu ver­kün­den… So nega­tiv es am Ende auch aus­fal­len mag.

© Titel­bild: Asking Alexandria

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