Navarone
Rock

Navarone — Da geht noch einiges!

By on März 26, 2017

Sie lach­ten, ich lach­te. Sie wipp­ten, ich wipp­te. Sie spran­gen, ich sprang.

Nein, das ist kei­ne Verb­kon­ju­ga­ti­ons-Übung für Tou­ris­ten aus den Nie­der­lan­den, son­dern ein Kon­zert­be­richt zu Nava­ro­nes Auf­tritt am 23. März 2017 in Düsseldorf.

Jedes Mal, wenn die Band von ihrer eige­nen Musik para­ly­siert war, war ich auch para­ly­siert. Jedes Mal, wenn sie Spaß auf der Büh­ne hat­te, hat­te ich auch Spaß. Nava­ro­ne ist eine Band, die ihre Musik mit Lei­den­schaft vor­trägt — Völ­lig egal, ob fünf­hun­dert Per­so­nen vor der Büh­ne ste­hen, oder fünf. Ich weiß das, weil ich eine der fünf Kon­zert-Besu­che­rIn­nen am Don­ners­tag Abend im The Tube war. An die­ser Stel­le muss ich wirk­lich mit der Stadt Düs­sel­dorf schimp­fen. WO WART IHR? Ihr habt wirk­lich was verpasst!

So kann ich aber wenigs­tens behaup­ten, dass ich eine von DEN fünf Düs­sel­dor­fern war, die die­ses Kon­zert mit­er­le­ben durf­ten und ich bin sehr froh dar­über! Jawohl!

Navarone - OscillationAlbum: Oscil­la­ti­on

Vor dem Kon­zert stream­te ich schon fröh­lich das neu­es­te Album der Band — »Oscil­la­ti­on« — und ich ließ es mir nach dem Kon­zert natür­lich nicht neh­men, die Schall­plat­te zu kau­fen und von jedem der Jungs signie­ren zu las­sen. Wäre mein Eng­lisch bes­ser, hät­te ich bestimmt noch ein wenig mit den Mit­glie­dern der Band quat­schen kön­nen, aber so bin ich schnell und mög­lichst unsicht­bar nach Hau­se gehuscht, um die Plat­te auf­zu­le­gen und um wei­ter zu lachen, zu wip­pen und zu springen.

Das Album bie­tet rocki­ge Songs zum Kopf­schüt­teln (nicht das ver­nei­nen­de Kopf­schüt­teln, son­dern das head­ban­gen­de Kopf­schüt­teln.), wie den Song »Sna­ke«. Außer­dem gibt es Songs zum Wei­nen (nicht, weil es so schreck­lich ist, son­dern weil es so schön ist), wie den Song »Free Tog­e­ther«. Auf die­sen Song habe ich mich bei dem Kon­zert mit am meis­ten gefreut. Zum Tan­zen ist auch eini­ges dabei, wie das Lied »Lonely Nights«. Das ist DER Song, bei dem auch ICH end­lich auf dem Kon­zert den Stock aus dem Hin­tern gezo­gen habe und tan­zen MUSSTE! (Lei­der haben sie das Lied als Letz­tes gespielt… doof)

Navarone: Zukunft in Deutschland

Direkt bei dem ers­ten Song der Set­list am Don­ners­tag ist mir auf­ge­fal­len, wie gut die Band live per­formt. Gut ist unter­trie­ben. Bes­ser passt: Per­fekt! Wenn der Sän­ger live bes­ser singt als auf der Plat­te und die Band live so sau­ber har­mo­niert wie am Don­ners­tag, dann hat man es wirk­lich mit Talen­ten und/oder flei­ßi­gen Bien­chen zu tun.

War­um war also so wenig los am Don­ners­tag, wenn die Mucke so geil und die Musi­ker so gut waren? Gute Fra­ge! In Deutsch­land ist die nie­der­län­di­sche Band Nava­ro­ne noch nicht son­der­lich bekannt, was sich hof­fent­lich bald ändern wird. Ich wer­de vor ihrem nächs­ten Kon­zert in Düs­sel­dorf auf jeden Fall mit wehen­den Nava­ro­ne-Fah­nen in der Lin­ken und dröh­nen­dem Schall­plat­ten­spie­ler in der Rech­ten (wird schwie­rig, aber wo ein Wil­le ist…) durch Düs­sel­dorf schrei­ten und die Leu­te davon über­zeu­gen, die Loca­ti­on dich­ter zu fül­len, als das letz­te Mal.

Also, Nava­ro­ne, lasst euch fol­gen­des sagen: Gebt Deutsch­land noch nicht auf! Nava­ro­ne — DA GEHT NOCH EINIGES!

© Titel­bild: Nava­ro­ne

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