Das (bestimmt) einfachste Vollkornbrot der Welt
DIY Vegan

Das (bestimmt) einfachste Vollkornbrot der Welt

By on April 15, 2019

Kei­ne Sor­ge, ich gehe jetzt nicht noch unter die Food-Blog­ger. Das The­ma Nach­hal­tig­keit reicht mir voll­kom­men aus. Doch genau in die­se Kate­go­rie fällt mein Voll­korn­brot-Rezept heu­te und damit auch mein neu­er Bei­trag. Ich möch­te dir mein liebs­tes Rezept für das bestimmt ein­fachs­te Voll­korn­brot der Welt zei­gen, denn es ist nach­hal­tig, gesund und selbst­ver­ständ­lich vegan.

Nachhaltig alte Lebensmittel aufbrauchen

Grund­ge­dan­ke hin­ter dem Gan­zen ist fol­gen­de Situa­ti­on. Ich ent­rüm­pel­te neu­lich mei­ne Vor­rats- bzw. Abstell­kam­mer und fand ein paar alte Meh­le. Rog­gen- und Wei­zen­voll­korn­mehl. Ach ja, ich hat­te ja mal eine Brot­back­pha­se, in der ich stän­dig Brot back­te. »Ist das Mehl noch gut?« — Nee. Abge­lau­fen. Seit Mona­ten schon. Was nun? Goog­le fra­gen natürlich.

Ich fand selt­sa­me Foren-Dis­kus­sio­nen über ver­meint­lich abge­lau­fe­nes Mehl. Die bes­ten Kom­men­ta­re im Kon­text Min­dest­halt­bar­keits­da­tum sind immer die­se: »Sieht es noch gut aus? Riecht es noch gut? Schmeckt es noch gut? Dann ist es noch gut!«. Klar, war­um goog­le ich immer wie­der das Glei­che, wenn mir die­se Ant­wor­ten bei jedem Lebens­mit­tel am bes­ten gefal­len? Bei Mehl ist der Geruchs- und Geschmacks­test aller­dings etwas schwie­ri­ger. Nach­dem ich sowohl Mehl in der Nase als auch im Mund hat­te, sieb­te ich die alten Mehl­sor­ten noch, um nach Klum­pen Aus­schau zu hal­ten. Alles fein, buch­stäb­lich. Dann hieß es nur noch Aufbrauchen.

Zeit habe ich aktu­ell nicht unbe­dingt zu viel, des­we­gen griff ich auf mein liebs­tes und schnells­tes Brot­re­zept zurück. Zwei Male back­te ich das Brot hin­ter­ein­an­der, weil es ultra schnell geht und die Meh­le beka­men noch eine sinn­vol­le Ver­wen­dung. Das Voll­korn­brot ging aller­dings nicht so gut auf wie sonst — Ein mög­li­cher Neben­ef­fekt bei alten Mehlen.

Rezept für das bestimmt einfachste Vollkornbrot der Welt

Nun kom­men wir aber end­lich zu dem Rezept für das wohl ein­fachs­te Voll­korn­brot, wo gibt.

Zeit

10 Minu­ten Zube­rei­tung | 1 Std. Back­zeit | ggf. 12 Stun­den Zieh­zeit für Körner

Zutaten

  • 500 g Voll­korn­mehl (Rog­gen und Wei­zen 50/50)
  • 150 Kör­ner (je nach Geschmack (geschro­te­te) Lein­sa­men, Sesam, Son­nen­blu­men­ker­ne etc.)
  • 1 Wür­fel fri­sche Hefe
  • 500–700 ml Wasser
  • 2 TL Essig
  • 2 TL Salz

Rezept

Soll­test du, anders als ich, weni­ger spon­tan in dei­ne Tage stür­zen, kannst du am Vor­abend dei­ne Kör­ner in Was­ser quel­len las­sen. Las­se dafür 150 g Kör­ner ein­fach mit 200 — 300 ml Was­ser auf­quel­len. Lege noch ein Geschirr­tuch über die Schüs­sel. Das Gan­ze geht auch eine Stun­de vor Zube­rei­tung. Du kannst es auch ganz las­sen, aber Vor­quel­len ist bekömm­li­cher und schö­ner für das Brot.

Je nach Sor­te zie­hen die Kör­ner sehr viel Was­ser. Es könn­ten bei geschro­te­ten Lein­sa­men sogar mehr als 300 ml nötig sein. Die Kör­ner soll­ten voll­stän­dig mit Was­ser bedeckt sein. Du kannst nicht viel falsch machen. Eigent­lich gar nichts.

Nach­dem die Kör­ner gequellt haben (oder auch nicht) schüt­te das rest­li­che Was­ser hin­zu. Danach fol­gen direkt 2 TL Essig, 2 TL Salz und die Hefe, die du rein brö­selst. Rüh­re das Gan­ze mit Knet­ha­ken durch und füge dann das Mehl hinzu.

Die Mas­se soll­te nicht zu fest sein. Griff­fes­ter Teig wie bei ande­ren Bro­ten oder Piz­za­teig soll es nicht wer­den. Du musst die Mas­se ohne Pro­ble­me mit den Knet­ha­ken durch­be­kom­men. Zu flüs­sig soll­te es auch nicht wer­den. Je nach­dem, wie viel Was­ser du für die Kör­ner gebraucht habt, brauchst du letzt­end­lich mehr als ange­ge­ben. Star­te mit 300 ml Was­ser und gie­ße not­falls nach.

Anschlie­ßend schiebst du die Mas­se mit einem Back­schie­be­dings in eine ecki­ge Back­form. Wenn die Fes­tig­keit kor­rekt ist, soll­test du den Teig easy rein­glei­ten las­sen und ver­tei­len können.

Nun das Gan­ze in den kal­ten Ofen stel­len und bei 200 Grad eine Stun­de backen. Nach 15 Minu­ten schlit­ze ich ger­ne eine Ker­be in das Brot, damit es schö­ner aufgeht.

Schau auch ger­ne schon 15 Minu­ten vor Ende in den Ofen und stel­le not­falls den Ofen etwas run­ter. Ich las­se das Brot manch­mal ins­ge­samt 1 Stun­de 15 backen, wobei die letz­te hal­be Stun­de auf 150 Grad läuft.

So, das war’s schon. Kein Sor­ge, du kannst wirk­lich fast nichts falsch machen. Für die Teig­kon­sis­tenz braucht man even­tu­ell etwas Übung, aber im schlimms­ten Fall wird dein Brot etwas tro­cken oder bleibt innen etwas feucht. In mei­nen Fäl­len habe ich mein Brot essen kön­nen und es hat trotz­dem geschmeckt.

Food-Blog Ende

So, das war jetzt etwas völ­lig Neu­es. So schnell wird es auch kein Rezept mehr geben. Was ich aber unbe­dingt bald mal tes­ten möch­te sind selbst­ge­mach­te vega­ne Auf­stri­che und DIY-Hafer­milch. An die­sen Erfah­run­gen las­se ich dich dann selbst­ver­ständ­lich eben­falls teilhaben.

Das zum The­ma »Das ein­fachs­te Voll­korn­brot der Welt«. Lass mich wis­sen, wie dir das Rezept taugt. Bis bald!

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