Zeilenzunder in der Schwebe
Kolumne

In der Schwebe – Im Leben und auf Zeilenzunder!

By on November 29, 2018

Ich befin­de mich in der Schwe­be. Posi­tiv wie nega­tiv. Ich schwe­be hier so rum und habe kei­ne Ahnung wo ich lan­den wer­de. Wie sieht mei­ne Zukunft aus? Kein Plan! In wel­che Rich­tung ent­wi­ckelt sich mein Blog? Kein Plan! Doch das tut aktu­ell auch nichts zur Sache, denn ich erle­be das schwe­ben­de Dasein. Ich befin­de mich zwi­schen Blog­ger-Mei­len­stei­nen und Blog­ger-Pro­kras­ti­na­ti­on, zwi­schen Ver­gan­gen­heit und Zukunft, zwi­schen Abschied und Begrü­ßung, zwi­schen hier und da. Tschüss du, hal­lo du, tschüss Gedan­ken, hal­lo Leben.

In der Schwebe

Bei mir pas­sie­ren aktu­ell vie­le unter­schied­li­che Din­ge, die an sich nicht viel gemein­sam haben. Doch es gibt einen gemein­sa­men Nen­ner: Ich befin­de mich in der Schwebe.

Der Novem­ber war ein guter Monat, auch wenn ihr nicht son­der­lich viel davon mit­be­kom­men habt. Einer­seits war ich wohl noch nie so sehr Blog­ger, wie in die­sen Wochen, ande­rer­seits habe ich wohl noch nie so wenig gebloggt, wie in die­sen Wochen. Para­dox, ich weiß.

Das Blogger-Universum und seine Tricks

Letz­ten Monat habe ich vie­le Ver­än­de­run­gen erlebt und muss­te mein Leben ein wenig neu sor­tie­ren. Ich arbei­te, reno­vie­re und habe das Blog­gen, bis auf Mails zu che­cken und fal­sche Ver­spre­chen zu machen, pau­siert. Doch das Blog­ger-Uni­ver­sum hat­te ande­re Plä­ne! — Pff, als ob es Zeilenzunder eine Pau­se gön­nen wür­den! Es woll­te mich moti­vie­ren, am Ball zu blei­ben. Das ist dem Uni­ver­sum fabel­haft gelun­gen, denn ich bin wie­der da und wer­de auch blei­ben. (Das war eh der Plan, aber das wuss­te das Uni­ver­sum schein­bar nicht)

Insta­gram wirk­te auf mich unglaub­lich banal, neue Musik riss mich nicht vom Hocker und ich konn­te Koope­ra­tio­nen und Aktio­nen nicht so genie­ßen, wie ich es wollte.

Kooperation mit Fynn Kliemann

Ange­fan­gen mit der Ver­lo­sung von Fynn Klie­manns Vinyl-Box! Gei­le Akti­on! Ich fühl­te mich geehrt, mei­nen Lesern und Fol­lo­wern die Mög­lich­keit zu geben, die aus­ver­kauf­te Vinyl zu gewin­nen und fand es super, sie dafür krea­tiv her­aus­zu­for­dern. Ich mach­te ein Insta­gram-Foto, schrieb einen Bei­trag und quatsch­te euch end­los in mei­nen Ins­ta-Sto­rys voll. Ja, genau so, wie es sich für einen Blog­ger gehört.

Doch was dann? Eine so ver­hält­nis­mä­ßig gro­ße Akti­on hat­te ein eben­so gro­ßes Loch zur Fol­ge, in dem ich nicht wuss­te, was ich als nächs­tes tun sollte.

Kooperation mit Juniqe

Doch da kam das Blog­ger-Uni­ver­sum schon wie­der um die Ecke und schenk­te mir einen 100€ Gut­schein von Juni­qe. Jepp, rich­tig gehört, das Blog­ger-Uni­ver­sum ver­sucht es mit Geschen­ken. OPTIMAL! Bin hier ja eh gera­de am Reno­vie­ren und umge­stal­ten und Juni­qe hat in mir schon seit Jah­ren einen Stamm­kun­den. End­lich mal eine Pro­dukt-Koope­ra­ti­ons­an­fra­ge, die zu mir passt, mein Tun ergänzt und der ich zusa­gen kann.

Als Gegen­leis­tung war natür­lich ein Insta­gram-Foto erwünscht. Das Foto habe ich noch nicht gemacht, weil mei­ne Reno­vie­rungs­ar­bei­ten noch nicht abge­schlos­sen sind. Ja… mor­gen dann.

Es folg­te also ein erneu­tes Tief. (Ja, ich bin düs­ter drauf, so ist es eben)

Kooperation mit Sennheiser

Doch Zack, das Blog­ger-Uni­ver­sum steht wie­der zur Stel­le und lädt mich zur Pink-Floyd-Aus­stel­lung in Dort­mund ein. Nein, genau genom­men hat mich Senn­hei­ser zu die­ser Aus­stel­lung ein­ge­la­den, aber der Bei­trag dazu kommt die Tage, also tun Details hier gera­de noch nichts zur Sache.

Das Uni­ver­sum lädt mich aller­dings nicht nur zu einer Aus­stel­lung ein, son­dern zahlt sogar Unter­kunft, Essen und Spaß­ge­trän­ke plus das alles für eine Beglei­tung. Na? Genug Anreiz wie­der voll ins Blog­gen zurück zu fin­den? Ja klar, für 24 Stun­den. Danach wird Insta­gram wie­der igno­riert und der Blog bleibt Blog. Verdammt.

Wow, ich bin wirk­lich düs­ter drauf. Las­se mich von schö­nen Sachen und Events schein­bar nicht ködern. Schnell mal mei­ne Play­list #Win­ter­blues anma­chen, dass ich zumin­dest die­sen Bei­trag zu Ende schreibe.

In der Schwebe? — Vielleicht bleibe ich für immer hier!

Doch halt! Was ist genau los? Habe ich tat­säch­lich kei­ne Lust zu Blog­gen? Muss man mich mit Geschen­ken ködern, um das Blog­gen wie­der als sol­ches zu schät­zen? Bull­shit! Hat ja auch offen­sicht­lich nicht geklappt. Mir ging es nie um Geschen­ke, Geld oder PR-Sam­ples. Das Blog­gen über Musik ist es, was mich reizt! — Unvor­ein­ge­nom­men über Musik berich­ten, Alben emp­feh­len und hin und wie­der ein Dan­ke zurück bekom­men. Denn das ist in den letz­ten Wochen eben­falls pas­siert. Ich habe noch nie so viel Feed­back bekom­men, wie zu mei­nem Musik­tipp »Holy­gram«, mei­ner Play­list #Dark­Ten­si­on und zu der Aus­stel­lung über Pink Floyd. Klar wur­de ich auf »Holy­gram« durch eine Mail von einer Agen­tur auf­merk­sam und ja, Senn­hei­ser hat mich zu der Aus­stel­lung ein­ge­la­den. In die­sem Kon­text fra­ge ich mich natür­lich auch häu­fig, ob es mich in mei­nem Blog­gen und »unvor­ein­ge­nom­men Bericht­erstat­ten« beein­flusst. Doch ich kann sagen: NEIN! Ich berich­te über Musik, Events und Pro­duk­te, die mich begeis­tern! Egal ob mir jemand was schickt, mich bezahlt oder mir einen Mit­tel­fin­ger zeigt. Ich berich­te über die Band Doro­thy, obwohl ich mit denen einen klei­nen Rechts­streit hat­te, eben weil ihre Musik lei­der geil ist! Genau­so berich­te ich die Tage in einem erst­ma­lig bezahl­ten Bei­trag über die Pink Floyd Aus­stel­lung und das auch noch posi­tiv. Denn ich hat­te einen fan­tas­ti­schen Abend auf einem tol­len Event.

Den­noch habe ich mir eine Pau­se gegönnt. Ich muss­te mich schließ­lich ne Run­de selbst fin­den und habe mich auf ande­re Sachen kon­zen­triert, die mich unglaub­lich erfüllt haben. »Düs­ter« drauf zu sein ist für mich auch nicht zwangs­läu­fig etwas nega­ti­ves! Ich höre mei­ne neue Play­list #Dark­Ten­si­on (Bei­trag dazu folgt,… also ehr­lich jetzt) vol­ler düs­te­rer Eupho­rie! (Kei­ne Ironie!)

Weiter geht’s!

So ist es. So sieht es aus. Was jetzt? Ach ja! Ich habe mich nun selbst gefun­den und kann mich end­lich wie­der in das Schrei­ben über Musik und Musik­sa­chen stür­zen. Gut, oder? Wenn es doch so leicht wäre, aber ich habe wie­der Bock und eine vol­le To-Do-Lis­te mit einer Men­ge Ideen! Koope­ra­tio­nen sind auch dabei, aber die habe ich ja jetzt schon gespoi­lert. Passt! Bis mor­gen! (glau­be ich).

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