Mit The Drums gedanklich auf dem Surfbrett
Indie & Alternative

The Drums — In Gedanken auf dem Surfbrett

By on Juni 18, 2017

Die Indie-Pop Band The Drums brach­ten am Frei­tag, den 16. Juni 2017, ihr neu­es Album »Abys­mal Thoughts« raus. Gedank­lich lässt der Sound einen zuver­läs­sig auf dem Surf­brett die Wel­len bezwin­gen, so wie man es von The Drums gewohnt ist. Text­lich för­dert die Band die gute Lau­ne aller­dings nicht unbedingt.

Woher kennt man The Drums?

Der bekann­tes­te Song von The Drums, den irgend­wie jeder schon­mal im Ohr gehabt haben dürf­te, ist »Let’s Go Sur­fing«. Die Debüt-Sin­gle bringt nicht nur text­lich die Musik­rich­tung von The Drums auf den Punkt, son­dern formt die Richt­li­nie der Band und was man von ihnen erwar­ten kann.

Der Sound auf dem Surfbrett

Nicht nur auf­grund des Namens der ers­ten Sin­gle »Let’s Go Sur­fing« lässt die Musik von The Drums einen gedank­lich die Wel­len rei­ten. Die Band erin­nert ein wenig an die Beach Boys und wird von Kri­ti­kern dem Gen­re des 50er-Jah­re-Surf­pop zuge­ord­net. Der Sound von The Drums bringt eine gewis­se Leich­tig­keit mit sich, wie man sie am Strand, auf den Wel­len und in der Son­ne fühlt. Gute Lau­ne und Som­mer­ge­füh­le sind bei der Musik vorprogrammiert.

Das Album »Abysmal Thoughts«

Auch das neue und vier­te Album »Abys­mal Thoughts« ist gewohnt indie-pop­pig und der Sound unter­stützt den Som­mer 2017 zuver­läs­sig. Wer aller­dings genau­er hin­hört stellt fest: Die Tex­te rei­ßen einen direkt run­ter vom Surf­brett und zer­ren einen in die Tie­fen des Ozeans.

Die Gute-Lau­ne-Alben 2017 schei­nen den Trend zu haben mit ihrem lau­ne­för­dern­den Sound völ­lig in die Irre zu füh­ren. Schon bei Hazel Eng­lish durf­ten wir fest­stel­len, dass sich hin­ter Som­mer­ge­füh­len, tief­sin­ni­ge und trau­ri­ge Tex­te ver­ste­cken. Schluss mit »Let’s Go Sur­fing«! Let’s »Shoot The Sun Down«!

Jona­than Pier­ce, Sän­ger und inzwi­schen Allein­un­ter­hal­ter bei The Drums, wur­de von sei­nen Band­kol­le­gen nach und nach allein gelas­sen. »Abys­mal Thoughts« wur­de von ihm selbst geschrie­ben und pro­du­ziert und reflek­tiert sei­ne Selbst­zwei­fel und schlech­te Lau­ne nur zu gut.

Trotz ein­sa­mer Musik­stun­den behält Jona­than Pier­ce den typi­schen Sound von The Drums bei. Man hört Indie-Pop der 80er, Surf-Pop der 50er, ein wenig New Wave, einen Hauch The Cure, the Smit­hs und eben alles, was die heu­ti­gen Retro-Lieb­ha­ber oder Hips­ter ger­ne hören. Jon­ny Pier­ce hat also gute Arbeit geleis­tet und Songs des Albums fin­den trotz­dem ihrem Platz auf mei­ner kom­men­den Som­mer-Play­list. Am Strand hat man sowie­so kei­ne Zeit sich auf den Text zu konzentrieren.

Zu

© Titel­bild: The Drums

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