Eistee selber machen - Zero Waste Rezept
DIY Vegan Zero Waste

Eistee selber machen — Nie wieder Tetra Pak!

By on Juni 13, 2019

Kennt ihr die­se Momen­te, in denen ihr denkt: »Oh man! War­um erst jetzt?« Ich hat­te einen sol­chen Moment vor weni­gen Wochen. Es ist mir wie Schup­pen von den Augen gefal­len und mei­ne Hand lan­de­te mit der Innen­sei­te im Null­kom­ma­nichts auf mei­ner Stirn. *Düsch*! Eis­tee sel­ber machen! So easy, so schnell, so güns­tig, so müll­frei, so lecker. Ladi­da, ich tei­le mein Rezept mit euch!

Mein gelber Sack — Überall Tetra Pak!

In mei­nem Bei­trag »Nach­hal­ti­ger Leben — Wie fan­ge ich an?« war einer der wich­tigs­ten Schrit­te zu einem nach­hal­ti­ge­ren Leben das Unter­su­chen des eige­nen Mülls — Sich sei­nem Müll bewusst wer­den. Ich erzäh­le ja in der Regel nicht nur, ich mache auch. So stel­le ich mir also immer wie­der beim Gang zum Müll die Fra­ge: Muss das wirk­lich sein?

Neu­lich fiel mir auf, dass mei­ne größ­te Müll­sün­de Geträn­ke­kar­tons sind. Pflan­zen­milch und Eis­tee trin­ke ich fast täg­lich und ihr könnt euch vor­stel­len, was da für Müll­ber­ge ent­ste­hen. Aktu­ell neh­me ich mich bei­den Her­aus­for­de­run­gen an. Unver­pack­te Man­deln war­ten schon auf mei­nen ers­ten DIY-Pflan­zen­drink-Ver­such und das mit dem Eis­tee… Ja, easy peasy! Wur­de schon längst in mei­nem All­tag integriert.

Eistee heißt Zucker heißt ungesund

Ich bin und blei­be ein Soft­drink- und Limo­na­den-Such­ti. Ich lie­be die­ses unge­sun­de Gesöff ein­fach und Was­ser ist und bleibt lang­wei­lig. Inzwi­schen habe ich es aller­dings geschafft, Cola von mei­nem Ernäh­rungs­plan zu strei­chen. Irgend­wie konn­te ich das nicht mehr wirk­lich recht­fer­ti­gen. Doch Eistee?

Eis­tee bleibt fes­ter Bestand­teil mei­nes süßen Lebens, doch ab sofort bestim­me ich selbst was ich da rein tue und ich kann eines Vor­weg neh­men: Eis­tee sel­ber machen ist auf jeden Fall gesünder!

DIY Eistee — Weniger Zucker und natürliche Inhaltsstoffe

Bevor ich euch mein Rezept prä­sen­tie­re, möch­te ich einen direk­ten Ver­gleich vor­an set­zen. Ich Ver­glei­che Zucker und Inhalts­stof­fe mei­nes bis­her gekauf­ten Eis­tees mit mei­nem Selbstgemachten.

Zucker

Der indus­tri­ell her­ge­stell­te Eis­tee ent­hält 64g Zucker pro Liter. Das ent­spricht ca. 10 Tee­löf­feln. Ich tue in mei­nen Eis­tee nur 4 Tee­löf­fel Zucker und einen Schuss Ahorn­si­rup hin­ein, sprich ca. 26g Zucker + 1 Schuss Ahornsirup.

Weitere Inhaltsstoffe

Indus­tri­ell her­ge­stell­ter Eis­tee bedient sich größ­ten­teils an Aro­men statt an tat­säch­li­chen Früch­ten und Tees. In selbst gemach­ten Eis­tee kommt fri­sche Zitro­ne (oder Zitro­nen­saft aus der Fla­sche) und frisch auf­ge­brüh­ter Tee. Mehr brau­che ich dazu nicht sagen.

Eistee selber machen — Das Rezept

Kom­men wir nun end­lich zu mei­nem Rezept. Eis­tee sel­ber machen ist wirk­lich soooo leicht.

Mein Rezept ergibt 1 Liter Eis­tee.

Zutaten

Ihr braucht nichts wei­ter als Tee, Zitro­nen, Eis­wür­felZucker und even­tu­ell Ahorn­si­rup. Ich ver­wen­de mei­ne Tees, die ich so da habe und pro­bie­re immer wie­der neue Sor­ten. Schwar­zer Tee war mir als sol­cher etwas zu bit­ter im Eis­tee. Gute Erfah­run­gen habe ich mit einer Tee­mi­schung aus grü­nem und schwar­zen Tee gemacht, der aller­dings auch Aro­men enthält.

Rezept

  1. Macht Tee! Ihr wisst wie das geht. Doch ver­wen­det um eini­ges mehr Tee, als ange­ge­ben. Durch das spä­te­re Hin­zu­fü­gen der  Eis­wür­fel, wird der Tee wie­der wäss­ri­ger und län­ge­re Zieh­zei­ten machen euren Tee nur bit­ter. Für 1 Liter Was­ser mache ich einen gan­zen Tee­fil­ter voll mit Tee.
  2. Lasst den Tee zie­hen. Über­schrei­tet hier wie gesagt nicht die ange­ge­be­ne Zieh­zeit. Oft sind es bei schwar­zen oder grü­nen Tees nur 2–3 Minuten.
  3. Nun wird gezu­ckert, damit sich der Zucker opti­mal auf­lö­sen kann. Ich rüh­re 4 Tee­löf­fel Roh­rohr­zu­cker in den Tee.
  4. Nach der Zieh­zeit bzw. dem Zuckern müsst ihr euren Tee unmit­tel­bar mit Eis­wür­feln abküh­len. Wenn er lang­sam abkühlt, besteht wie­der die Gefahr, dass er bit­ter schmeckt. Ich füge immer 4–5 Eis­wür­fel hin­zu und las­se ihn eine Wei­le in der Küche ste­hen, bis er Zim­mer­tem­pe­ra­tur hat.
  5. Nun könnt ihr eine Zitro­ne in den Tee aus­pres­sen und even­tu­ell noch die vor­her gewa­sche­nen Res­te bzw. Scha­len hineinlegen.
  6. Ab in den Kühl­schrank! 2 Stunden!
  7. Danach schme­cke ich den Tee mit Ahorn­si­rup ab und fül­le ihn in eine Glas­fla­sche um. Ein­fach weil hübsch.

Viel­leicht könnt ihr den Tee auch direkt mit den Eis­wür­feln in den Kühl­schrank stel­len, doch ich habe gele­sen, dass er dann trüb wird. Vor- und Nach­tei­le von trü­ben Tee sind mir aber ehr­lich gesagt nicht bekannt. 😀

Auf jeden Fall soll­te die Zitro­ne erst in den abge­kühl­ten Tee gepresst wer­den, damit die Vit­ami­ne bestehen bleiben.

Sommer, Sonne, Eistee-Laune

Ich muss natür­lich nicht dazu sagen, dass sich der Eis­tee beson­ders gut in den kom­men­den Som­mer­mo­na­ten macht. Das liegt wohl auf der Hand. Ich kann euch aber sagen, dass der Eis­tee am bes­ten in Kom­bi­na­ti­on mit mei­ner Som­mer-Play­list getrun­ken wer­den soll­te, denn dann schmeckt er am besten.

SO! Das war’s schon! Lecker Eis­tee, (fast) jeden Tag, schnell, gesund, ach ich hab die Vor­tei­le schon alle genannt. Lasst es euch schme­cken! Tschö!

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1 Comment
  1. Antworten

    1FG

    November 15, 2020

    Das sieht gut aus

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